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Es war vor fast einem Jahrzehnt auf Madeira. Irgendwelche Brassen oder Barben. Frisch vom Markt. Im Ganzen. Grob eingeschnitten, kräftig mariniert (Knoblauch, Kräuter), kross gegrillt. Unübertroffen lecker. Und leider nur zweimal, da wir das kleine hässliche Lokal zu spät entdeckt hatten.

Restaurants, die sich trauen, ganze Fische so radikal einfach zuzubereiten, gibt es selbst am Mittelmeer wohl nur wenige. In Deutschland eher gar nicht. Dachte ich.

Doch die letzte Woche hatte nach dem Erfolg mit der online-marketing-düsseldorf noch eine Überraschung für mich parat.

Nachdem ich in der Bar Konvex die Zeche der Blogger – diese hier ;-) – beglichen hatte, verspürte ich spontanen Hunger. Schräg gegenüber an der Oberbilker Allee leuchtete es gemütlich durch große Fenster. Dahinter eine Fischtheke mit absolut frischem Fisch und Meeresfrüchten, eine offene Kombüse, ein eher chaotisch eingerichtetes Lokal und ein ausgesprochen herber Koch/Kellner.

Auf den ersten Blick nicht unbedingt einladend. Ich habe trotzdem bestellt. Gut so. Die gegrillten Kalmare waren so unglaublich zart und so aromatisch gewürzt, dass sie den nachhaltigsten Eindruck der ganzen an Eindrücken nun wahrlich nicht armen Woche hinterlassen haben.

Ich ertappe mich dabei, meinen Kalender nach Terminen in Düsseldorf zu durchforsten, nur um möglichst bald noch einmal im Istakoz essen zu können. Dann hoffentlich mit mehr Muße, ausführlicher und auch nicht unbedingt allein. Wobei Schweigen angesichts dieses Essens durchaus angemessen war.

(Die Headline habe ich übrigens während des Essens getwittert.)