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Experten unter sich

Profis unter sich

Meine Teilnahme am Sparkassen Münsterland Giro war nicht nur mein erster Einsatz für das sonntagmorgen 50hz racing team, sondern auch mein erster Start beim einen Radrennnen überhaupt.

Ich gebe zu, ich hatte schon ein wenig Respekt vor meiner eigenen Courage. Ich war zwar einigermaßen gut trainiert und kannte die Strecke. Aber wie es ist, mit 3.000 Fahrern gleichzeitig unterwegs zu sein, konnte ich mir nicht recht vorstellen.

Jetzt bin ich froh, es ausprobiert zu haben. In einer Gruppe von 30 Fahrern mit 35 km/h gegen kräftigen Wind anzurollen, ist einfach ein geiles Gefühl. Ich habe Blut geleckt und werde im nächsten Jahr bestimmt an ein paar weiteren Rennen teilnehmen. Vielleicht dann ja mit weiteren Fahrern unter der Flagge von Sonntagmorgen?!

Kurz zum Rennverlauf: Das Wetter war wider Erwarten klasse. Zwar kalt und mit ordentlich Wind aus Südwest aber trockenen Straßen und manchmal sogar ein wenig Sonne.

Los geht's

Los geht's - Warmfahren auf der Gievenbecker Reihe

Ich bin von fast ganz hinten aus dem letzten Startblock D losgefahren. Dort herrschte zwar kein Gedränge, doch waren viele in diesem Bereich etwas zu langsam für mich. In der ersten Rennphase habe ich mich daher immer mal wieder eine Gruppe weiter nach vorne gekämpft. Das hat Kräfte gekostet, da ich so viel alleine im Wind fahren musste. Aber natürlich macht es auch Spaß, schneller zu sein, als andere.

Interessant wurde es vor Schöppingen, da wir dort mit Gruppen der längeren Strecken zusammen getroffen sind. Die hatten zu diesem Zeitpunkt schon 40 bzw. 70 km mehr in den Beinen, sorgten aber dennoch für eine Tempoverschärfung.

Hinter Schöppingen kam der einzige richtige Berg der 70 km-Strecke. Es ist schon interessant wie viel Speed vorher sehr schnelle Fahrer an solchen Stellen verlieren. Ich selbst konnte hier noch einmal ein paar Positionen gut machen.

Danach war dann bei mir nicht mehr viel drin. Die letzten 10 km vor Münster waren kein Spaß. Da habe ich dann gemerkt, dass nachhaltige Ausdauer noch nicht zu meinen Stärken zählt. Für einen Sprint über die Ziellinie hat es dennoch gereicht.

Laut offizieller Messung war ich 2:19:46 auf der Strecke, was den 509. Rang in der Gesamtwertung bedeutet. Damit liege ich im hinteren zweiten Drittel des 70 km-Feldes. Beim nächsten Mal würde ich dann gerne im der ersten Hälfte liegen. Oder ich fahre gleich die 110 km.

Abschließend herzlichen Dank an die Sponsoren von Sontagmorgen und meine Herbergseltern von der Gievenbecker Reihe.