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Kultur durch Wandel – Wandel durch Kultur. So lautete das Motto der Bewerbung des Ruhrgebiets für den Titel Kulturhauptstadt Europas 2010.

Mit diesem Motto wurde vielfach die Hoffnung verknüpft, das Ruhrgebiet könne sich in der Vorbereitung auf das Kulturhaupstadtjahr (endlich) zu der Metropole zusammenfinden, für die es ja angesichts der schieren Größe und der wohl am dichtesten besetzten Kulturlandschaft Deutschlands durchaus das Potential hätte.

Inzwischen ist klar, dass der Ruhr.2010 GmbH wohl ein großartiges Festivaljahr gelingen wird. Das Ziel nachhaltigen Wandels ist während der Umsetzung jedoch kaum weiter verfolgt werden. Besonders in der Fläche – etwa in Bochum, aber auch in den meisten kleineren Kommunen im Ruhrgebiet – ist das Kulturhauptstadtjahr nicht angekommen. Von einem Wandel in den Köpfen ganz zu schweigen.

Dabei fußt der Kulturraum Ruhrgebiet auf einer guten Tradition und birgt großartige Schätze, die die Region dauerhaft äußerst attraktiv machen. Darunter solche, die nur dort überhaupt entstehen konnten und jetzt eine prägende Bedeutung haben.

Richard Serra: Bramme für das Ruhrgebeit (Foto: COMKOM°)

Richard Serra: Bramme für das Ruhrgebiet (Foto: COMKOM°)

Mein Freund Carsten Köchel hat schon vor geraumer Zeit begonnen, diese Schätze – Ruhr Essentials – so zu inszenieren, dass sie im Internet erlebbar werden. Dabei steht das Mittel Film im Vordergrund der Darstellung, ergänzt um Interviews und Musik.

Inzwischen sind die ersten Ruhr Essentials für das Publikum freigegeben. Weitere sind schon abgedreht und werden derzeit aufbereitet, andere sind nur angedacht.

Begleitend zu den Ruhressentials ist ein Blog an den Start gegangen, zu dessen Entstehung ich ein ganz klein wenig beigetragen habe und das ich künftig aus der Ferne nach Kräften begleiten und unterstützen will.

Im Ruhr Essentials Blogs wollen wir mit Experten und Lesern unter anderem der Frage auf den Grund gehen, was ein Stück Kultur überhaupt zum Ruhr Essential macht. Haben wir die richtigen Objekte ausgewählt? Warum? Welche Fehlen? Was ist so spezifisch an Ihnen? Was macht ihre Faszination und Bedeutung aus?

Aber zunächst einmal freuen wir uns über Zuschauer und natürlich (kritisches) Feedback. Und los!