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Den Kampagneros von CDU und CSU scheint die Stärke der Grünen in aktuellen Umfragen verdammte Kopfschmerzen zu bereiten. Anders ist kaum zu erklären, dass bei den Versuchen, die Grünen als Dagegen-Partei zu entlarven, nur irgendetwas zwischen durchsichtig und armselig heraus kommt.

(Nachtrag: heute.de zu gleichen Thema – Rohrkrepierer? Die Union, das Web und die Grünen)

Da ist zunächst diese niedliche Seite der CDU, auf der der Versuch unternommen wird, die starke Behauptung über die angeblichen grünen Nörgler mit Fakten zu untermauern. Was in der Bundestagsrede der Kanzlerin vielleicht noch verfängt, kommt hingeschrieben und nachprüfbar ziemlich dünne daher. Die Grünen sind – so zeigt die Karte der CDU deutlich – gegen neue Autobahnen, überflüssige Prestigebahnhöfe und Atomkraft.

Äh… Ja, was denkt denn Ihr? Deswegen werden die Grünen gewählt.*

Und dann wäre noch über die CSU zu reden. Doch die bewegt gerade auf einem Niveau, das eher Mitleid denn Kritik erregt. Liebe Leser, sehen und staunen Sie selbst.


(via netzpolitik.org)

Gegen was die Grünen wirklich sind, kann man auf der Homepage der Bundesgrünen übrigens ausführlich nachlesen. Ich empfehle aber auch einen Blick darauf zu werfen, für was sie stehen.

* Zugegeben: Auch die Grünen machen Fehler. Pumpspeicherkraftwerke und Investitionen in die Netzinfrastruktur der Stromversorgung sind wichtige Projekte. Das sich dagegen vor Ort Widerstand regt und sich dieser bei den Grünen sammelt, ist jedoch völlig in Ordnung. Das ist nichts weiter als der Ausdruck nicht auflösbarer Konflikte, die sich auch bei den Grünen manifestieren.