Microblogging – vulgo Twittern – ist nach der Bloggerei für mich der zweite große Spaß im Web 2.0. Was mich daran am meisten reizt, hat Thomas Knüwer hier in der bekannt gekonnten Art formuliert:
„Twitter ist nichts, als alltägliche Kommunikation. Es ist der kurze Zuruf im Vorbeigehen im Büroflur, das Treffen mit dem Nachbarn, wenn man gerade die Haustür aufschließt, die kleine Plänkelei mit dem Starbucks-Barrista. Es ist Kommunikation auf niedrigem Niveau – und doch eine Kommunikation die essentiell ist für unser Zusammenleben.“
Bei meiner Arbeit für die online-marketing-düsseldorf konnte ich inzwischen erleben, dass Twitter auch geschäftlich eingesetzt gute Dienste leistet.
Allerdings frage ich mich schon, wie es mit dem Microblogging weiter gehen soll. Mal ganz abgesehen davon, dass sich weder Twitter noch einer der anderen Dienste wie Jaiku der identi.ca derzeit refinanziert: Was geht sonst noch, außer noch ein wenig Wachstum? Zuviel Kommerzialisierung wird eher schaden, jede weitere Funktion ginge auf Kosten des Charmes des Einfachen.
Doch auf diese Fragen wird es bestimmt bald Antworten geben. Für den 23. und 24. Januar 2008 organisiert Cem Basman mit anderen die Microblogging Conference 09 in Hamburg. In meinem Kalender ist der Termin fest eingeplant.
Seit gestern hat die Konferenz übrigens auch ein Logo. Ich finde es – hmmm – sachlich.