Es gibt hier in Friesland tatsächlich Politiker, die schließen Wetten ab, die sich auf Zusagen der Deutschen Bahn AG stützen. Mir ist schleierhaft, wie man so leichtsinning sein kann.
Nun gut, es geht nur im ein wenig Bier und ein wenig politischer Optimismus mag auch drin stecken. Aber wer vertraut im Ernst auf die Aussagen eines Unternehmens, dass einen Haufen Dreck statt ihn zu beseitigen kurzerhand zu einer sicherheitsrelevanten Einrichtung erklärt.
Die Bahn scheint in einer merkwürdigen Scheinwelt vegetieren, zu der nur Zutritt erhält, wer in direkter Linie vom Bürgermeister von Schilda abstammt. Anders ist solches Verhalten nicht zu erklären.
Hinweis: Auch die NWZ kommentiert.
Naja, so ganz unrecht hat die Bahn nicht. An der Stelle kann man seinen Fußweg gut um ein paar hundert Meter abkürzern, das habe ich in meinem jugendlichen Leichtsinn auch oft getan. Aber natürlich ist das nur eine Ausrede. Man könnte ja zum Beispiel auch einen Zaun bauen, wenn einem die Sicherheit so am Herzen liegt.
Bleibt zudem die Frage, ob der Dreck als dauerhafte Barriere überhaupt taugt, oder?
Der Nutzen von Dreck ist ja per Definition schon stark begrenzt. Mir fällt jetzt keine Verwendung für Dreck außer „Sachen dreckig machen“ ein. In dem Fall die Schuhe der Leute, die jetzt auch noch über Dreckhaufen klettern müssen um den Weg abzukürzen. ;)