Zu Beginn des zurückliegenden Jahres stand zweierlei fest. Marlena würde zum Februar als Lehrerin an eine Schule am südlichen Jadebusen wechseln und ich musste mir eine neue berufliche Herausforderung suchen. Wie genau das funktionieren sollte, war dagegen noch ziemlich ungewiss.
Jetzt neigt sich das Jahr zu Ende und es besteht Hoffnung auf ein deutlich ruhigeres kommendes Jahr. Ich habe das gute Gefühl, dass wir in den letzten Monaten die Weichen richtig gestellt haben.
Am glücklichsten bin ich mit unserem neuen Haus. Genauer wäre zu sagen, mit unserem neuen zu Hause, denn das Gebäude, das derzeit noch allein auf unseren 1.800 Quadratmetern Gartenland steht, ist trotz aller Gemütlichkeit auf Dauer zu klein für uns vier.
Nach langen Beratungen mit unserem Architekten habe ich deswegen am Freitag einen Bauantrag für ein weiteres kleines Haus abgegeben, in das wir – so der Plan – im Laufe des nächsten Jahres umziehen können. Im Altbestand werden wir dann nur noch arbeiten und eine Gästewohnung für Verwandte, Freunde und Follower einrichten.
Zu unserem zu Hause gehört übrigens auch eine entzückende Nachbarschaft, ältere kinderfreundliche und hilfsbereite Herrschaften in unserer alten Straße und eine unüberschaubare Rasselbande für unsere Kinder im rückwärtig anschließenden Neubaugebiet. Außerdem die beste Grundschule, die man sich wünschen kann, einen guten Kindergarten und ein Dorf voller Menschen, die einen fast ausnahmslos freundlich integrieren. Nicht zu vergessen natürlich meine Eltern, Großeltern und meine Schwester, die hier im Umkreis von 15 Kilometern ebenfalls zu Hause sind.
Wir alle sind hier innerhalb von Wochen besser angekommen als in Bochum in fast einem Jahrzehnt.
Beruflich lief es bei mir wenig nach Plan und trotzdem mehr als gut. Statt erst mal in Ruhe ein Konzept für meine „Werkstatt für Netzkommunikation“ zu entwickeln, wurde ich von interessanten Aufgaben fast überrannt.
Der Größte und spannendste Job war die Übernahme des Social Media Managements für die nun ja leider scheidende Messe online-marketing-düsseldorf. Ohne mich selbst über die Maßen loben zu wollen, glaube ich, dass wir gemeinsam mit pr://ip, den engagierten Gastautoren des Messeblogs und den tollen Sponsoren ein guten Job gemacht haben.
Auch allen übrigen Partnern und Auftraggebern möchte ich auf diesem Wege herzlich für die gute Zusammenarbeit danken.
Aktuell ist es beruflich ruhig geworden. Das dürfte vor allem der Konzentration auf die OMD geschuldet sein, die wenig Raum für Neues ließ. Vielleicht wirft aber auch das Krisenjahr 2009 schon seine Schatten voraus. Ich werde die Ruhe nutzen, um die konzeptionelle Arbeit nachzuholen, die am Anfang diesen Jahres stehen sollte. Dabei lasse ich mich aber natürlich gerne von neuen Aufträgen ablenken.
Genug der Rückschau. Ich wünsche Euch allen ein paar schöne Tage. Ganz nach Neigung mit oder ohne Baum, im Kreise der Familie oder einsam auf einem kalten Berg. Das nächste Jahr wird anders als 2008. Für uns wird es voraussichtlich ruhiger aber nicht eben langweilig werden. Ich wünsche Euch also auch, dass ihr ähnlich gute Aussichten habt, die sich hoffentlich erfüllen werden.
Abschließend hätte ich noch einen ganz persönlichen Wunsch. Sofern sich Gelegenheit ergibt, verlinkt doch bitte auf diesem Beitrag. Ich will mit meiner neuen Domain www.50hz.de endlich wieder ins Radar von Rivva geraten.
Hallo Djure
ein Urbochumer und Fiege-mit-dem-blauen-Bulli-kistenweise-nach-Münster-bringer erinnert sich an deine Phase der dortigen heilsamen Wirrungen und gratuliert zum neuen Zuhause. Vieles vergeht – Bulli, Bochum, Bhysik – nur Fiege bleibt!
Gruss
Bernard