Man kann sich an Burda inhaltlich versuchen, wie es Ulrike Langer großartig vormacht, man kann mit Julius Endert feststellen, dass Burda sich seiner zweifelhaften Argumente wohl vollends bewusst war, man kann Burdas Text aber mit Anja Seeliger auch schlicht als schamlose Lobbyarbeit entlarven:
„Die Zeitungen werden schamlos für Lobbyarbeit in eigener Sache benutzt und sprechen schon damit jeder Form von Qualitätsjournalismus Hohn.“
Hallo Djure,
danke fürs Verlinken, Retweeten das â€großartig“und die â€sehr schlaue Replik“.
Ich denke, dass der Ansatz von Julius Endert und Anja Seeliger etwas abgeklärter ist als meiner, man könnte auch „zynischer“ sagen. Aber die beiden haben natürlich recht. Ein Hubert Burda weiß ganz genau, was er tut, daran ist alles Kalkül im Wahljahr und nichts Naivität. Wir drei haben aber für ein unterschiedliches Publikum geschrieben. Als ich gestern abend die ersten zustimmenden Kommentare in der FAZ las, dachte ich: Das darf doch nicht wahr sein! Der Hurbert Burda kommt mit dieser Verdummungsnummer durch. Der gemeine FAZ-Leser glaubt jedes Wort davon. Heute gingen erstaunlicherweise fast nur noch kritische Kommentare zum FAZ-Artikel ein. Klasse finde ich, dass dieses Thema heute so hohe Wellen in Blogs geschlagen hat. Das müsste natürlich jetzt zurückgespielt werden in die klassischen Medien. Aber wohin? Eigentlich ein Fall für â€Zapp“. Zeitungen werden’s wohl kaum tun.
Hmm. Aber wer schaut schon Zapp :-(