Ich habe eine wunderbare Familie. Meine Frau hat eine ebenso wunderbare Familie. Beide Familien, die eine hier bei uns im Norden, die andere im Südwesten, sind für uns sozialer Rückhalt, auf den wir uns verlassen können. Im Kleinen wie im Großen. Und in Büppel haben wir – obwohl kaum richtig angekommen – eine wunderbare Nachbarschaft.
Ein sehr beruhigendes Gefühl.
Doch nicht allen geht es so gut. Patrick macht uns auf eine Mutter aufmerksam, die an ihrer schwindenden Gesundheit und der Verantwortung für ihre zwei Kinder zu zerbrechen droht. Und offenbar erfährt sie in dieser Situation keine Unterstützung ihres natürlichen sozialen Umfeldes. Wohl deshalb ruft sie im Internet um Hilfe.
Patrick bittet uns, kurz innezuhalten und uns um diese Frau und ihre Kinder zu kümmern, das „Soziale Internet“ quasi zur virtuellen Nachbarschaft zu machen. Und zwar – erstmal – nur durch Aufmerksamkeit. Nur dadurch, dass wir zum Ausdruck bringen, dass uns dieses Schicksal kümmert: Durch ein Bild, ein Video, einen Blogbeitrag.
Ja! Ich kümmere mich. Und ich überlege gerade, ob und was ich noch tun kann. Außer diesen Beitrag zu schreiben.
Wer kümmert sich noch?