Einige meiner Leser werden sich erinnern, dass ich die Vorbereitungen für das Kulturhauptstadtjahr im Ruhrgebiet – Ruhr2010 – eine zeit lang recht intensiv und kritisch begleitet habe. Aufhänger meiner Kritik war der Umgang der Verantwortlichen mit den Logos für die Kulturhauptstadt. Zwar war durchaus so etwas wie Community-Building mit den Logos angedacht, dies jedoch war so unglücklich angelegt, dass es zum Scheitern verurteilt sein musste.
Daran nicht nur von mir vorgebrachte Kritik wurde ignoriert oder als Spinnerei abgetan.
Ignoriert oder verlacht zu werden, diese Erfahrung mussten dann später auch andere machen, etwa wenn sie Projektanträge einreichten, die nicht nach dem Geschmack der Ruhr2010-Herrschaften waren.
Eben diese Herrschaften stellen nun fest, dass es mit der Begeisterung der Bevölkerung für das Kulturhauptstadtjahr nicht eben weit her ist.
Tja. So ist das eben. Wer oft genug ignoriert wurde, wendet sich irgendwann ab. Mich kümmert das kaum noch.
Nebenbei gefragt: Seit wann heißt es eigentlich wieder aller Orten (URL, Impressum) „Essen für das Ruhrgebiet“. Diese Krücke aus der Bewerbungsphase war doch zwischenzeitlich obsolet geworden.