Es mag irgendwann 1993 einen Grund gegeben haben, schwule Männer vorsichtshalber von der Blutspende auszuschließen. Wahrscheinlich war es auch da schon einfach der bequemere Weg.
Mittlerweile ist diese Regelung nichts weiter als diskriminierend. Und zudem völlig überflüssig. Also Schluss damit.
Ganz nebenbei: Die Kampagnenwebsite ist ganz großes Kino.
via Amy & Pink
„Das Risiko von Neuinfektionen ist bei Homosexuellen rund 100-fach höher als bei Heterosexuellen – umso größer ist die Gefahr für die Patienten, denen das fremde Blut eigentlich helfen soll. ….
Die Debatte wirft vor allem die brisante Frage auf, was wichtiger ist: der Schutz der Patienten oder die Gleichstellung Homosexueller. Für die Experten, in deren Hand die Entscheidung liegt, hat die Sicherheit höchste Priorität.“
http://www.n-tv.de/politik/Warum-Schwule-nicht-Blut-spenden-duerfen-article12153261.html
Die Sicherheit, die über die umfangreichen Test hinaus möglich ist, entsteht allein durch verantwortliche Spender. Homosexualität als Ausschlussgrund per se spricht Schwulen diese Form der Verantwortung ab. Darin besteht die Diskriminierung. Das steht nach meiner Lesart auch so im verlinkten Artikel.
Der Johnny hat meinen Aufruf aufgegriffen und sah sich ein wenig Kritik ausgesetzt. Seine ergänzenden Anmerkungen sind wichtig. Er kommt am Ende aber auch zu dem Schluss, dass die Petition das richtige Ziel verfolgt. http://www.spreeblick.com/2014/06/26/ausgeschlossene-blutsbrueder/comment-page-1/#comment-935207