Hauptthema in der gestrigen Sitzung des Vareler Ausschusses für Bauen, Liegenschaften, Straßen und Verkehr war einmal mehr das Thema Licht. Es galt unter anderem über einen Antrag der Initiative „Licht für Varel“ zu beraten, die nachhaltig fordert, die Vareler Straßen wieder rund um die Uhr zu beleuchten und dies mit 3.500 Unterschriften bekräftigt.
Wie diese Unterschriften zu beurteilen sind, darüber gibt es im Ausschuss durchaus unterschiedliche Ansichten. Während Alfred Müller für die SPD in den Unterschriften eine deutliche Bekundung eines Mehrheitswillens der Bürger sieht, dem es nachzugeben gelte, ist sich die Gegenseite – vor allem vertreten durch Ingo Langer und Jürgen Rathkamp, beide CDU – der Bedeutung der Unterschriften nicht ganz so sicher.
So stammen viele Unterschriften wohl gar nicht von Varelern, sondern besonders auch von Touristen in Dangast. Um die Zweifel an den Unterschriften zu untermauern, berichtete Rathkamp schließlich noch von „zweifelhaften Praktiken“ einiger Unterschriftensammler, die ihm zu Ohren gekommen seien. Dies wurde seitens der anwesenden Aktivisten von „Licht für Varel“ wohl als Betrugsvorwurf interpretiert und zum Anlass genommen, den Saal unter lautem Geschrei und Türen knallend zu verlassen.
Die CDU hat sich mit den Zweifeln an den Unterschriften sicher keinen Gefallen getan. Die heftige Reaktion war zu erwarten und ist bis zu einem gewissen Grad auch nachvollziehbar. Außerdem Bedarf es dieser Zweifel auch gar nicht. Natürlich sind 3.500 Unterschriften nicht automatisch als Mehrheitswille zu interpretieren. Die CDU kann ich der Unterstützung von Jamaika und SDV in dieser Sache weitgehend sicher sein und hätte auch ohne große Diskussion am Grundsatzbeschluss aus dem Frühjahr festhalten können.
Sehr bedauerlich ist übrigens, dass der Eklat die ansonsten positive Diskussion um die Varerler Straßenbeleuchtung überlagert hat. Nach den Ausführungen seitens Verwaltung und Experten gibt es zusätzlich zu den Einsparungen, die die Totalabschaltung ermöglicht, sowohl kurz wie langfristig weitere Einsparungsmöglichkeiten. Insbesondere über eine langfristige Strategie – angefangen bei der Netzertüchtigung bis zur Vorbereitung von LED-Beleuchtung an ausgewählten Stellen – sollte jetzt intensiv beraten werden.
Ganz unabhängig davon bin ich der Meinung, man sollte an der Abschaltung von 0.00 bis 05.00 Uhr im Wesentlichen festhalten. Die Zahl derjenigen, die um diese Zeit noch in Varel unterwegs sind, ist verschwindend gering. Und darunter dürfte kaum jemand sein, der sich nicht mit einfachen Mitteln darauf einstellen könnte.
Die Vareler sollten sich klar machen, dass es angesichts der Haushaltslage wirklich um jeden Euro geht. Straßenbeleuchtung wird uns seitens der Kommunalaufsicht zwar niemand streitig machen können. Doch das hier eingesparte Geld kann als Argument in die Waagschale geworfen werde, wenn es irgendwann an die freiwilligen Leistungen – etwas die Unterstützung von Vereinsarbeit – geht. Die dort drohenden Einschnitte werden um ein Vielfaches schmerzhafter sein, als ein paar dunkle Funzeln nach Mitternacht.
Nachtrag: Die NWZ berichtet (1, 2, 3) und kommentiert ausführlich.
Nachtrag: Jürgen Rathkamp hat sich in der Ratssitzung am 10. Dezember 2009 formvollendet entschuldigt.
Licht aus! – Spot(t) an!
Das Licht ist aus,
wir geh’n nach Haus,
Rabimmel rabammel rabumm bumm bumm!
3500 Unterschriften gegen die Lichtabschaltung – Leider ist die Zahl derjenigen, die die nächtliche Abschaltung befürworten, nicht bekannt.
Ich befürworte die Abschaltung, bin jedoch der Meinung, dass man den Jugendlichen eine Chance geben sollte, die ihnen vom Gesetzgeber maximal „zugestande Ausgehzeit“ bis 24.00 Uhr auch bis zum Ende nutzbar zu machen und ihnen deshalb noch eine halbe Stunde „straßenbeleuchtete “ Heimfahrt zu gewähren.
Endlich gibt es wieder eine natürliche Dunkelheit. Die Lichtabschaltung sollte also auch unter Umweltaspekten als positiver Beitrag gewertet werden. Ich empfehle dazu den WIKIPEDIA-Beitrag zum Thema LICHTverschmutzung ( http://de.wikipedia.org/wiki/Lichtverschmutzung )
Wer ist eigentlich für die mitternächtliche Lichtabschaltung in Varel verantwortlich ?
Doch sicherlich nicht die, welche jetzt versuchen, den von den Vorgängern hinterlassenen Katastrophen-Haushalt ins Reine zu bringen.
Frau Barghop und ihre 3500 Unterstützer halte ich für scheinheilig. Wo waren diese Bürger, als die zuvor ausgeglichenen Stadtfinanzen in den Jahren 2001 bis 2006 auf undurchsichtige Weise ruiniert wurden und zum jetzigen Zustand geführt haben?
Das ausgerechnet die damaligen Verursacher sich nun auf die Seite dieser Licht-Intitiative schlagen, ist eine bodenlose Frechheit.
Es wird – so wird gemunkelt – eine Heidi B. aus Varel morgen Abend am Dangaster Strand, so um 21.00h, mit einer Taschenlampe einen Lichttanz vollführen.
Dabei soll sie ein eigenkomponiertes Liedchen trällern – den Schummel-Song.
Es geht wohl um irgendwelche gesammelten Unterschriften, deren Beschaffung nicht ganz real war.
Der Song-Text lautet:
„Ach, wie gut, dass niemand weiss,
dass ich den Ausschuss nur bescheiss““
Anschließend wird Frau Heidi B. das Strandgelände unter lautem Geschrei verlassen………
Die Kommentare bisher waren teils ja nicht sehr konstruktiv. Es wurde von Scheinheiligkeit einer privaten Initiative gesprochen… Das nennt man nunmal Bürgerbeteiligung. Und wenn es doch mehrheitlich ansprechend für die Bürger in Varel erscheint, das Licht auszuschalten, dann frage ich mich, wo die Gegenstimmen in der Öffentlichkeit zu finden sind.
Rein technisch gesehen ist diese Abschaltung eigentlich völliger Humbug. Ein Elektriker erklärte mir dazu, je öfter man Leuchtmittel an und aus -schaltet, desto geringer ist die Lebensdauer dieser Leuchtmittel. Das führt dazu, dass die Leuchtmittel des öfteren ausgetauscht werden müssten und somit auch wieder mehr Geld kostet. In Varel wird durch das doppelte LichtANLichtAUS nicht wesentlich viel Geld gespart.
Zudem sollten alle Diskutanten den methaphorischen Sinn dieser Diskussion entdecken. Da wird gespart, doch wo sind die wirklich großen Sparmaßnahmen… Ich erinnere mich noch daran, wie CDU, FDP und nicht zuletzt die Grünen große Reden geschwungen haben, es müsse gespart werden. Bisher? …?
Hätte ich jetzt vor paar Tagen nicht mitbekommen, dass der CDU-Ratsherr Ingo Langer, der von der Wartung des Leuchtmittels in Varel bisher immer profitiert hat (als Besitzer von Elektro Langer), sich nun offen gegenüber einer Ausschreibung dieser Wartungsarbeiten zeigte (doppeltes An und Aus = kürzere Lebensdauer des Leuchtmittels = mehr Wartungsarbeiten = mehr Geld für [momentan noch] Elektro Langer), wäre es naheliegend gewesen zu sagen dass dieses alles nur ein Konjunkturpaket für Elektro Langer gewesen wäre.
Alles eine Provinzposse.
Wo ist die bürgernahe Politik aller Parteien?
Bürgervertreter sind wohl andere!
Bezüglich der Ermittlung des Bürgerwillens bin ich in dieser Sache skeptisch. Ja, 3.500 Unterschriften sind viel. Aber in Varel leben gut 14.000 Wahlberechtigte von denen sich – grob geschätzt – ca. 12.000 bislang nicht geäußert haben. Warum auch, wenn sie sich vielleicht durch die aktuelle Politik gut vertreten fühlen.
Die Kritik an der Kreativität beim Sparen ist im übrigen teilweise berechtigt. Auch an den Grünen, die dies allerdings auch öffentlich selbstkritisch eingestehen (Ratssitzung vom Donnerstag, Walter Langer). Man sollte zudem bedenken, dass erst der Haushalt für 2010 wirklich „aus der Feder“ der neuen Mehrheit stammen wird. Warten wir den doch noch ab.
Beim Licht weiter zu sparen, bleibt aus Grüner Sicht auf jeden Fall richtig. Dabei geht es ums Geld, aber auch ums Klima und nicht zuletzt um die Lichtverschmutzung. Dass es sich möglicherweise mehr um ein Symbol als um harte Fakten handelt, ficht diese Aktion ebenfalls nicht an. Mit der Abschaltung macht man eben deutlich, dass gespart werden muss. Und zwar auch dort, wo es weh tut.
Fachlich kann ich die versammelten Binsenweisheiten gegen die Abschaltung wirklich bald nicht mehr hören. Jeder „Elektriker“ hat da „und noch ne“ Neuigkeit anzubieten.
Wenn man sich dann näher mit der Sache befasst, stellt man fest, dass Varels Beleuchtung eigentlich erstaunlich modern ist. Fast überall kommen moderne Leuchtstoffröhren und sehr effiziente Natriumdampflampen zum Einsatz. Die noch ca. 450 Quecksilberdampflampen werden bis 2015 ausgetauscht sein. Lediglich die Steuerung könnte besser sein, da man nicht selektiv abschalten oder dimmen kann.
Zur Rolle von Elektro Langer. Ohne Frage keine glückliche Situation. Hier sollte man schnell nach einem Weg suchen, mögliche Interesenskonflikte aufzuheben.
Wie bürgernah die neue Politik empfunden wird, schauen wir uns dann mal bei der nächsten Wahl an ;)
Ah – ja, der Herr W.! W. aus Zetel und aktives Mitglied des Vorstandes der Friesland SPD?? ( http://www.spd-friesland.de )
Zu Ihrem Beitrag hier fällt mir folgendes ein: Auf dem Klo brennt Licht !!
Jeder Elektriker bestätigt Ihnen gerne, dass Glühbirnen alter Art – vornehmlich auf dem Klo oder auf dem Flur – gerne vorzeitig das Zeitliche segnen.
Eine Schädigung der städtischen Glühbirnen neuerer Bauart durch die mitternächstliche Ausschaltung zwischen Mitternacht und 05.00Uhr sehe ich und ein befragter Elektriker nicht.
Glühbirnen alter Art mit Wolfram Faden werden durch häufiges Ein- und Ausschalten ( Flur, Treppe, Klo ) übermäßig beansprucht. Doch solche Birnen sind in den meisten Vareler Straßenlampen gar nicht verbaut. Tja, Herr Weitz – schlecht recherchiert.
Weiterhin greife ich den Gedanken des Vorschreibers gerne auf. Wer ist denn für eine Lichtabschaltung ab Mitternacht? Ich bin dafür !! …und meine Nachbarschaft sowie mein Fréudeskreis mit leichten Einschränkungen ebenfalls.
…und jetzt zu der Vareler Lichtinitiative um Frau Barghop. Die habe ich selbst an einem geilen Mittwoch Abend auf Varel Live im August erlebt. Koopmann sitzt mit Frau nach zwei Becks und doller Mucke von Hot Stuff am Biertisch. Auf einmal kommt so ne verrückte Olle, quatscht von Politik und Licht an und aus. Ich hab se fortgejagt – andere haben diesen Zettel unterschrieben, um Ruhe zu haben. Wenn ich im Sommer zu Hot Stuff gehe, hab ich keinen Bock auf Bürgerinitiativen oder Licht an/aus Quatschern. Diese Initiative um Frau Barghop hat sich auf diesen Musikveranstaltungen verhalten wie prof. Türdrückerkolonen für Zeitschriftenwerbungen. basta !!
Und jetzt zu Herrn Langer. Der verdient durch die Licht-Wartung jährlich fast sechsstellig an der Stadt Varel. Wäre ich an seiner Stelle, würd ich mir das Licht doch nicht selbst ausdrehen. Wo leben wir denn und was denkt dieser Juso Weitz??
Natürlich würde es was bringen, in die städt. Latüchten ne ´schlichte LED von ISM oder wie die da in Bockhorn heissen, reinzudrehen. Die nehmen für ne schlichte Glühbirne mit LED Technik ca. zehn Euro.
Aber wir sind in Varel und leben in Deutschland. So einfach geht das doch nicht. Alte Birne raus – neue mit genialem Minderverbrauch einfach rein.
Neee, das geht doch nicht.
Sofern der mutige neue Vareler Bürgermeister anders denkt. Er kann ja mal einen Feldversuch starten – direkt mit der Laterne vor meinem Haus. Schließlich habe ich ihm die ex-kommunale Hütte vor zwei Jahren abgekauft.
Es macht schon einen Unterschied, ob eine kommunale Laterne vierzig, sechzig oder nur zwei Watt verbrennt. Fähige und besonnene Freisland Politiker sind nun gefordert. Ob Herr Weitz – trotz seiner jugendlichen Jahre – dazu gehört, möchte ich bezweifeln.
Herr Weitz, beweisen Sie mir das Gegenteil. Als Ü-Fufffziger bin ich lernfähig.
@Jochen Koopmann:
Zunächst: Aus seiner Mitgliedschaft in der SPD wollen wir Herrn Weitz mal keinen Strick drehen. Diese Partei ist bekanntlich derzeit dermaßen durcheinander, dass es möglicherweise sogar einige Zukunftsfähige in ihren Reihen gibt ;)
Mit ihren Anmerkungen gehe ich ansonsten weitgehend konform. Aber ein paar Einwände habe ich doch:
Zur Sammelleidenschaft von Frau Barghop: So ist das nunmal in der Demokratie. Die kann ganz schon anstrengend sein. Sogar Mittwochs live und in Farbe. Wenn alle konsequent „Nein!“ gesagt hätten, Frau Barghop hätte sich sicher schnell getrollt. Hat sie aber nicht.
In Sachen Ingo Langer: Da er nicht am Strom verdient, den „seine“ Lampen verbrauchen, ist es ihm wirtschaftlich ziemlich egal, wie lange die Dinger brennen. Das Argument sticht also nicht.
Im übrigen gilt für Langer wie ja auch für Funke: Raus aus allen Ausschüssen, in denen über Deinen Profit verhandelt wird.
Und über Bockhorn und ISM sollten wir alle wohl noch mal genau recherchieren. Ich glaube inzwischen auch, dass es ein klein wenig komplizierter ist, als zunächst gedacht.
Ich melde mich aus einer Region, in der es immer noch eine natürliche Dunkelheit gibt. Wir sind dankbar hier dafür und umso dringender halte ich es für nötig, intensiv auch über das Abschalten von Straßenbeleuchtungen in den Städten nicht nur nachzudenken, sondern es – wie in Varel geschehen – auch zu tun.
Dabei ist die verbale Prügel, die Frau Barghop zurzeit bezieht, völlig überflüssig. Auch die Tatsache, dass vielleicht der eine oder andere Euro eingespart werden könnte, ist zwar wünschenswert, aber nicht entscheidend.
Entscheidend ist, dass Energie gespart wird, um eine Zukunft ohne Klimakatastrophe möglich zu machen.
Dass es geht und die Maßnahme in Varel nur der Einstieg in eine neue Denkstruktur ist, zeigt ein Beispiel aus Konstanz. Dort werden noch ganz andere Ideen umgesetzt!!!!
Nachzuhören ist diese Idee unter: http://s.50hz.de/4q (mp3)
Hallo Zusammen,
zunächst finde ich es ertsmal schön, dass diskutiert wird. Das ist Demokratie vom feinsten. Auch wenn wir anscheinend teils Elektriker mit verschiedenen Ansichten haben, sin Djure und ich uns zumindest schonmal (teils) einig. Das Licht hat enfach Symbolischen Charakter. Ich wohne in dr Gemeinde Zetel, die das Licht auch zwischendurch ausschaltet. Und ja, ich finde das auch gut. Doch ist es mit dem Licht einfach nur so eine Kurzschlussreaktion. Nicht wirklich durchdacht.
Zu Herrn Koopmann.
Nur weil ich Mitglied der SPD bin, darf ich mir keine eigenständige meinung bilden? Ich darf nicht unabhängig von der SPD Fraktion und den übrigen Parteien als Jusovorsitzender nicht meine Meinung vertreten? So kommt es für mich rüber, wenn man versucht meine Argumentation damit zu untergraben, das ich ein Sozialdemokrat bin. in der Tendenz her sehr unglücklich, da es in der Geschichte schonmals soetwas gab. Und dann wird auchnocht die alte Keule mit dem Alter raussgeholt. Nur weil ich etwas jünge bin, heißt das noch lange nicht, dass ich nicht genausolche Vorschläge unterbreiten kann, wie Bürger jenseits er Fünfzig.
Im Übrigen mache ich, wie Djure das ja auch schon umscrieben hat, keinen Hehl um meine Mitgliedschaft. Und auch ich freue mich, dass mene Partei so langsam aufwacht und sich verändert. Vielleicht ist das noch nicht in varel zu spüren, doch sind viele Bürger in der Partei, die wirklich was verändern wollen. (So, dass war nochmals grundsätzlich).
Ich will nur, schon alleine als Altvareler, dass die Politiker grundsätzlich gut überlegte Politik gestalten. Doch momentan ist davon wenig zu erkennen. Und wie ich ja auch schon in meinem vorherigen Kommentar beschrieben habe, meine ich alle Parteien und nicht einzelne. Ich habe keinen Bock, meinen kleinen Schwestern die noch in Varel leben zu erklären, dass sie keine aktraktive Zukunft in ihrer Heimatstadt erkennen werden, nur weil keine kommunalen, finanziellen Spielräume vorhanden sind. Ich als friesischer Jusovorsitzender habe die Verpflichtung, auf nachhaltige Generationengerechtigkeit zu achten, weil es leider zu wenig weitere junge Leute tun.
Zukunft fängt nicht erst mit dem Haushalt 2010 an, sondern hat schon längst begonnen. Die Politiker sollen nunmal konkrete Pläne äußern und nicht wie im NWZ Bürgerforum zur Haushaltsdebatte irgenwelches Larifari erzählen. Denn an dem Abend kam nun wklich nichts konkretes dabei rum.
Mensch, Herr Weitz, endlich mal ein Sozialdemokrat, der die Wahrheit schreibt ( mein ich ehrlich ).
Licht in der Nacht hat einen symbolischen Wert – sonst nichts. Danke für diese Aussagé. Ich halte sie für richtig. Da wir uns in Varel symbolische Elemente in der Nacht nicht leisten können, lassen wir das Licht mal aus.
Zitat W.
„Ich will nur, schon alleine als Altvareler, dass die Politiker grundsätzlich gut überlegte Politik gestalten. Doch momentan ist davon wenig zu erkennen. Und wie ich ja auch schon in meinem vorherigen Kommentar beschrieben habe, meine ich alle Parteien und nicht einzelne. Ich habe keinen Bock, meinen kleinen Schwestern die noch in Varel leben zu erklären, dass sie keine aktraktive Zukunft in ihrer Heimatstadt erkennen werden, nur weil keine kommunalen, finanziellen Spielräume vorhanden sind.“
Ich bin Neuvareler, doch ist mir bewusst, dass die SPD Ratsmehrheit in den Jahren 2001 bis 2006 unter dem Bgm. Wolfgang Busch diese Misere verursacht hat. Herr Fabian hat den Verwaltungshaushalt im Jahr 2001 sauber und fast schuldenfrei übergeben. Herr Busch hat 2006 den Haushalt mit fünfzehn Millionen Euro Schulden seinem Nachfolger überlassen. Weiterhin wurden Gewerbesteuervorabzahlungen in den Jahren 2004 bis 2006 einfach einbehalten, obwohl die Zahlungspflichtigen einen Rückzahlungsanspruch haben. Dies macht weitere ca. zehn Millionen Euro aus. Weiterhin wurde im Jahr 2006 noch schnell das im Gemeineigentum stehende Klärwerk zur Schuldentilgung verscherbelt, da ansonsten die Kommunalaufsicht in Varel eingezogen wäre.
Wo diese über 40 Mill . Euro geblieben sind, weiss keiner so richtig. Die Verantwortlichen schweigen.
Jetzt steht in der NWZ, dass der Bgm. Busch ( quasi wie eine Marionette wie das Urmel auf dem Eis ) nur Befehle von außen ausgeführt hat – dies von einer grauen Persönlichkeit aus Dangast. Dann lese ich hier, dass dieser Graue offenbar nur Wenigen durch die Kenntnis gewisser Kniffs und Türen, welche zu öffnen waren, zu fragwürdigem Wohlstand verholfen haben.
…und was ist mit der unteren Kommunalaufsicht? Die tut nichts !!
Auch ich schließe mich Ihrer Meinung an, dass es in Varel und Umzu in den nächsten Jahren keine attraktive Zukunft geben wird.
Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter. Wenn man sich allgemein die Katastropenpolitik ( verursacht überwiegend durch die SPD ) der letzten Jahre im LK Friesland ansieht ( sh. auch MBA und Müllgebühren ), dann wird hier leider in absehbarer Zeit das Licht ausgehen – und zwar für uns alle !
Lieber Herr Koopmann, schön das wir uns relativ einig sind.
Das Licht …. tja das Licht
Der graue Mann, so wie sie IHN beschreiben, brauch ich nicht mehr beschreiben.
Die Vareler Politik, nunja….
Doch die Kreispolitik auf gleiche Ebene zu stellen ist anscheind ihre Unkenntnis der hiesigen Verhältnisse. Denn die Müllgebühren sind zwar gestiegen, sind aber immerhin noch einer der günstigeren in Niedersachsen. Potsdam bspw. ist mit 195€ für eine 98L Tonne die günstigste Region. Wie in Friesland bezahlen 225€ für eine 120L Tonne. In Aachen bezahlen die Menschen für eine 98L Tonne 664€. Also wo ist hier eine Minderqualität? (http://www.entsorgungsmonitor.de/ranking_98_2w_vs.html)
Wie sieht es denn mit den Schulsanierungen aus, die der Landkreis in den letzten Jahren durchaus intensiv betrieben hat? Schulzentrum Arngaster Straße in Varel bspw. ist ein solches Projekt. Der Zustand ist im Vergleich zu Früher ein Traum (ich war selber dort Schüler).
Wer hat denn Schulsozialarbeiter für die Schulen bereitgestellt, obwohl das Land Niedersachsen diese eigentlich bezahlen müsste.
Und und und…
Dies ist auch die Politik der SPD Friesland. Und das auch oft zusammen mit den Grünen oder der FDP.
Ich weis nicht wo Sie dor Katastrophenpolitik sehen, doch ist das hart an der Grenze meines Verständnisses. In varel mag das ja teils so sein, doch auf Landkreisebene ist dies wirklich eine ganz andere Sache.
Ich verstehe Sie herr Koopmann, dass die Politik in Varel einen interessierten Bürger aufregt, doch müssen auch immer Fakten grundlage von Diskussionen bleiben, auch wenn Emotionen teils auch gut für Debatten sind.
Schönen Gruß und einen schönen 4. Advent
W.
Nur kurz Formales: Entschuldigt die geschriebene Rechtsschreibung. In der Eile leider nicht zu verhindern.
Nur um der Genauigkeit Willen. Die Schulsozialarbeit in Varel wird nicht vom Landkreis, sondern von der Barthel-Stiftung bezahlt. Das ist allerdings nicht dem Unwillen des Kreises, sondern der besonderen Trägerschaft der Schulen in Varel geschuldet.
@Djure, ich meine bei die Stellen in der IGS und in einer Schule in Jever….Aber es ist ja eh sehr verwunderlich, warum die Landesregierung nicht dazu in der Lage ist.
Moin, Herr W.,
schön, dass wir uns relativ einig sind…..grins.
Alles andere sollten wir nicht hier, sondern bei passender Gelegenheit mal bei einem Tee oder Pils ( bitte kein Jever – ich mag weder den Ort noch das Bier ) ausdiskutieren.
Wie wäre es mit der Seefelder Mühle? Ein gastfreundlicher Ort ganz in der Nähe und von freundlichen Leuten betrieben…..grins…..
@Jochen Koopmann: Abfällige Bemerkungen über das mir mit der Muttermilch verabreichte Bier werden hier nur so lange geduldet, wie man sich gleichzeitig an von meiner Familie maßgeblich im positiven Sinne gestalteten Orten verabredet ;)
Glückt gehabt.
@Djure Meinen
Nein…nicht Glück gehabt. Habe sauber recherchiert.
Gelernt ist eben halt gelernt………………