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Bochum2010

Bloggen wirkt. Manchmal. Nicht ganz ohne Stolz kann ich heute darauf hinweisen, dass mein Beitrag über die nicht eben gelungenen Internetseiten zum Kulturhauptstadtjahr 2010 in Bochum den Anfang einer Erfolgsgeschichte markiert. Auch wenn es sich in einer ersten Reaktion der Stadt auf meine Kritik via Ruhrnachrichten zunächst nicht so anhörte, als habe man dort Bedeutung einer unzureichenden Präsentation der Bochumer Ruhr2010-Beiträge im Internet wirklich verstanden, hatte dort bereits ein Umdenken begonnen.

Die nach meinem Beitrag gestarteten Bemühungen meines Freundes Carsten Köchel, Geschäftsführer der Bochumer Agentur COMKOM, den Seiten der Stadt notfalls eine private und von Kulturschaffenden, Agenturen und Bloggern getragene Alternative zur Seite zu stellen, fielen daher bei der Stadt auf fruchtbaren Boden.

Ergebnis ist nun ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt, der Bochum Marketing GmbH und COMKOM. Die Agentur hat der Stadt das bereits fertige Konzept und die technische Umsetzung geschenkt, Bochum Marketing übernimmt die presserechtliche Verantwortung und stellt technische Ressourcen zur Verfügung und alle drei Partner kümmern sich gemeinsam um die Inhalte.

Weiterhin beteiligt sind sogenannte Unterstützter, darunter Frank Goosen, die Agenturen Radar, CoolTour, Xango Kult und DaCapo sowie das Pottblog und 50hz.

Das Projekt ist offen für weitere Förderer und Unterstützer, die sich mit Sachleistungen oder inhaltlich einbringen können. Von großem Interesse wären etwa Blogger, die die Bochumer Beiträge zum Kulturhauptstadtjahr kritisch begleiten möchten, Fotografen, die ihre Werke auf der Plattform zeigen könnten oder auch Außenstehende, die aus der Distanz einen Blick auf Bochum werfen.

Zur Einbindung der Beteiligten sind regelmäßige Treffen in Planung.

Wichtig zu wissen. Es geht um Bochum und dessen Außendarstellung. Und es steht im Grunde keinerlei Budget zur Verfügung. Wer sich einbringt, tut das im Interesse seiner Stadt, der es unter anderem durch dieses Engagement noch gelingen könnte, am Ende zu Unrecht als der Verlierer des Kulturhauptstadtjahres da zu stehen.

Übrigens: Dem am Anfang zum Ausdruck gebrachten Stolz folgt nun eine angemessene Portion Bescheidenheit. Ich habe den Anfang markiert und einige kleinere Impulse gesetzt. Mehr nicht. Die eigentliche Arbeit haben andere – vor allem die Mannschaft bei COMKOM – geleistet.

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