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Bei fast allen Social Media Projekten, die ich in der Vergangenheit betreut habe, lautete meine Kernempfehlung, ein Weblog als zentrales Instrument einzusetzen. Für mich waren dabei immer zwei Argumente wesentlich:

Zum einen braucht es eine Stelle, an der alle Fäden zusammenlaufen. Auch wenn für die eine Botschaft Twitter der richtige Kanal ist, für eine andere vielleicht Facebook oder  Google+; irgendwo sollte Platz für das ganze Bild sein. Ein Blog eignet sich dabei sowohl als Sender, auf dem ich die Inhalte ursprünglich einstelle, aber auch als Sammelstelle für alles, was da draußen passiert.

Zum zweiten kann es nicht schaden, am Ende das Hausrecht innezuhaben. Facebook mag uns heute noch gefallen, aber bleibt das für immer so? Die Diskussionen auf Google+ finden wir heute noch harmlos, aber vielleicht kommen wir morgen in eine Situation, in der wir Kommentare doch lieber nach unseren regeln moderieren wollen.

Mittlerweile betreue ich auch Projekte, die ausschließlich bei Facebook stattfinden. Das ist für kleinere Vorhaben durchaus vertretbar. Genauso dann, wenn für die Zielgruppe das Internet ohnehin mehr oder aus Facebook alleine besteht.

Für mich selbst möchte ich meine Empfehlung in Zukunft aber mehr beherzigen und wieder mehr bloggen. Vor allem hier auf 50hz und zu einigen sehr lokalen Themen auch drüben im Varelblog.

(Weitere Argumente für ein Blog an zentraler Stelle hat Frank Tentler zusammengetragen. Sein Artikel war auch Inspiration für meinen kleinen Beitrag hier. Danke.)