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Twitter zu beschreiben, ist ja eigentlich nicht schwer:

„Twitter ist ein Dienst zur Übermittlung, Speicherung und Darstellung  von 140 Zeichen langen Texten an Einzelne, Gruppen oder die Allgemeinheit mittels verschiedener Internet- und/oder Mobilfunkdienste.“

Einfach, oder? Und richtig. Doch leider ziemlich nutzlos.

Was Twitter ist, will nämlich eigentlich niemand wissen. Von Interesse ist vielmehr was Twittern – oder allgemeiner Microblogging – ist, bzw. was diejenigen, die Twitter nutzen, unter Microblogging verstehen.

Mit dieser Frage konfrontiert, flüchten wir uns gerne in die „Kann man nicht erklären, muss man ausprobieren“-Phrase. Einige stammeln was von SMS-Literatur oder Ambient Awareness, medienpräsente Besenträger versuchen es mit semantischer Akrobatik. Außer von Insidern wird das alles kaum verstanden.

Gut, dass man jemanden fragen kann, der sich damit wirklich auskennt:

„Microblogging is an everywhere to everywhere technolology for sharing your ideas, opinions, experiences with a circle of people who care about you an who you care about.“ (Evan Prodomou, Quelle)

Das ist es, oder? Dass viele, denen man Microblogging zu erklären versucht, dennoch nicht verstehen werden, was das soll, liegt schlicht an disparaten Lebenswelten. Unsere Eltern brauchen keine Technologie zum Austausch von Ideen, Meinungen und Erlebnissen mit ihrem Freundeskreis. Die treffen sich einfach zum Tee.

Link: Was ist Microblogging?

Für unseren Job als Social Media Berater hilft uns Evans Definition übrigens auch kaum weiter als die trotz aller Krise weiter fröhlich sprießenden „Just another Twitter-Tools“. Worüber wir uns bis zur Microblogging Summer Camp in Köln also Gedanken machen sollten, hat Tapio hier auf den Punkt gebracht.